Das Trippeltrappel Pony - und das Pony Jhonny
Shownotes
Jeden 2. Mittwoch neu:
Krimi & Caro Mutter und Tochter 80 & 47 (ach ne, mittlerweile 81 & 48)… Ach neee: inzwischen sogar 82 und 49, oh Gott!!! Endlich geht Krimi Ihrem langgehegten Wunsch nach, einen Teil der über 900 Briefe aus 6 Jahrzehnten, die sie bei einem Umzug in Kisten und Kästchen, Ordnern, Schubladen und Kellern wiedergefunden hat, zu teilen. Es geht hier nicht um große literarische Werke, sondern um liebevolle "Alltagsbriefe", die einen zum Lachen bringen oder einem die Tränen in die Augen treiben können. Urlaubsbriefe, besondere Glückwünsche, traurige Mitteilungen, erste Schreibversuche der Enkel, lustige Neuigkeiten der besten Freundin, Rezepte an die flügge gewordenen Kinder ("wie kocht man Kartoffeln") oder lang ersehnte Liebesbriefe aus einer Zeit, in der noch keine schnelle SMS verschickt werden konnte. Eine Familiengeschichte über 4 Generationen, eine warmherzige, spontane Gastgeberin, ab und zu illustre Gäste, der ein oder andere Buchtip und vielleicht ein kleiner Anreiz, selber mal wieder zu Papier und Stift zu greifen…. Viel Freude beim Hören!
Transkript anzeigen
00:00:03: Briefe.
00:00:04: Nur Briefe.
00:00:09: Von gestern und heute.
00:00:14: Briefe.
00:00:14: Nur Briefe.
00:00:15: Von gestern und heute.
00:00:17: Ich wollte das jetzt so schön betonen, wie du das machst.
00:00:21: Habe ich die unterbrochen?
00:00:23: Nein.
00:00:23: Briefe.
00:00:24: Nur Briefe.
00:00:25: Dir meinte, du sagst das so schön.
00:00:27: Das sind ja auch nur drei kleine Worte.
00:00:33: Zuletzt doch ein Brief an die Bärbel geschrieben.
00:00:36: Nein, ich habe ein Brief von Bärbel bekommen, in der sie schreibt...
00:00:39: Sie schreibt direkt los ohne kleines Vorgeblänkel.
00:00:42: Können wir machen.
00:00:42: Interessant, ja.
00:00:44: So, man kann das ja auch mal so machen.
00:00:46: Genau, du hattest ein Brief von Bärbel bekommen.
00:00:48: In der letzten Folge habe ich das nur vorgelesen und dann meinte ich noch, ich hatte doch den Antwortbrief.
00:00:53: Hier ist der Antwortbrief.
00:00:54: Ach, ja.
00:00:55: Und dann schreibe ich, liebe Bärbel, schön, dass ihr auf Rodders seid.
00:00:59: Seid dankbar, dass das alles noch möglich ist.
00:01:02: Die letzten Jahre konnte Paul kaum reisen, obwohl das seine große Leidenschaft war.
00:01:07: Wir haben uns dann, wenn überhaupt, im Umkreis von zweihundert Kilometer bewegen können, um notfalls schnell wieder bei den Ärzten zu sein.
00:01:17: Ich war vor Ostern eine Woche mit einer Reisegruppe hier aus Recklinghausen in Rom.
00:01:22: Das war ein großes Erlebnis und ein Traum seit vielen Jahren.
00:01:26: Ganz überraschend bin ich gefragt worden, ob ich nicht Lust hätte.
00:01:30: Sofort habe ich zugesagt, ohne zu überlegen.
00:01:33: Die Reise war anstrengend, sehr.
00:01:35: Trotz Bus am Ort sind wir täglich acht bis zehn Kilometer gelaufen, unter anderem viele, viele Treppen gestiegen.
00:01:42: Zehn Kilometer?
00:01:45: Ja.
00:01:47: Obwohl ich jetzt auch gemerkt habe... Ich habe so viele Schritte, weil ich so kleine Schritte mache.
00:01:53: Ich bin mit einer Bekannten, sind neulich gelaufen.
00:01:57: Da hatte ich vier Kilometer und sie hatte nur zweieinhalb, weil sie größere Schritte machen.
00:02:02: Nein, das war die Anzahl der Schritte.
00:02:04: Das war das.
00:02:05: Wie, was jetzt?
00:02:06: Also, es ist ein Unterschied, ob man kleine oder große Schritte macht, was ja klar ist.
00:02:10: Und ich mache kleine Schritte, weil ich ja nur Schuhgröße sieben und dreißig habe.
00:02:14: Und sie hatte die Schuhgröße vierzig.
00:02:16: Und das ist schon ein Unterschied.
00:02:18: wenn du ein kleines Pony hast oder ein großes Pferd.
00:02:22: Dazu fällt mir geholfen, das ein.
00:02:23: darf ich dich unterbrechen?
00:02:24: Ja, gerne.
00:02:39: Wo hast du das denn?
00:02:44: Aus deiner Kindheit?
00:02:47: Da warst du das Treppeltreppelt Pony.
00:02:53: Tschüss.
00:02:54: Gott sei dir hoch.
00:02:58: Sehr schön.
00:03:00: Hola, hi, hola, ho.
00:03:02: So was will heute keiner mehr hören, die kleinen Töchen.
00:03:05: Wir singen das jedes Jahr auf Island, wenn wir uns so richtig glücklich fühlen auf unseren Pferdchen.
00:03:10: Dann singen wir immer trippel, trippel, trippel, Pony.
00:03:14: Aber nicht ganz so hoch wie die.
00:03:16: Kannst du dich noch erinnern, als so ein Kind fast die Tante Crystal, die war ja Kindergärtnerin und die hatte so ein ganz süßes Lied über ein Pony.
00:03:26: Genau mit dem Namen Johnny.
00:03:28: Das waren fünf oder sechs Strophen.
00:03:31: Du hast das immer gesungen.
00:03:33: Ich erinnere mich, ich könnte es jetzt nicht mehr sehen.
00:03:35: Aber das ist von diesem wirklich... Also was schön für ein Uralt, würde man heute auch nicht mehr machen, aber wir Mädels vom Innenhoch.
00:03:43: Ach so, ja, das war ja ein toller Film.
00:03:45: Treppeltrappelpony, da musste ich jetzt bei den kurzen Schrittchen dran denken.
00:03:51: Okay, die Reise war anstrengend sehr.
00:03:53: Trotz Bus am Ort sind wir täglich acht bis zehn Kilometer gelaufen.
00:03:57: Unter anderem viele, viele Treppen gestiegen.
00:03:59: Ich bin so froh, dass ich das alles geschafft habe.
00:04:02: Aber es war ein unvergessliches Erlebnis.
00:04:05: Leider bin ich bis heute nicht dazu gekommen, die Tage dort nochmals Revue passieren zu lassen, Fotos auszudrucken und mit dem Tagesprogramm Rückblicken zu verbinden.
00:04:16: Denn ein paar Tage nach meiner Rückkehr war Osten und ein Teil meiner Familie war gekommen.
00:04:22: Schnell sind es bei uns ja zehn Personen, bei dir ja auch.
00:04:25: Und es gab noch einiges vorzubereiten, aber das kennst du ja auch.
00:04:29: Leider bin ich ein paar jährchen älter als du und da merkt man jedes Jahr doppelt, meine ist ich manchmal, aber nur manchmal.
00:04:38: Ob wir uns vielleicht in diesem Jahr sehen, guck mal, und morgen sehen wir uns gerne.
00:04:42: Ich lade dich herzlich zu mir ein, wenn du unterwegs bist.
00:04:46: Vielleicht klappt es aber auch in Köln oder Frechen.
00:04:48: Mal sehen.
00:04:49: Jetzt wünsche ich euch eine gute Zeit, egal wo ihr seid.
00:04:52: Bleibt nur gesund, das ist das Wichtigste.
00:04:56: Und schwupp die Wupp, treff dir euch.
00:04:57: Schwupp die Wupp, jetzt treffen wir uns.
00:05:00: Und schwupp die Wupp, hab ich noch was.
00:05:09: Nein, Colin, wie trinkst du das?
00:05:11: Mit dem Namen Johnny.
00:05:11: Das geht jetzt nach.
00:05:14: Wie machst du das?
00:05:17: Das ist ja so.
00:05:22: So, ja, das ist...
00:05:23: Na ja, wie mache ich das?
00:05:26: Ich gebe bei YouTube ein Pony-Johnny-Generliter.
00:05:29: Also schnell, Carolina.
00:05:33: Das ist ja wirklich... Ja, jetzt habe ich ein Ohr, wo Mist.
00:05:44: Ja, aber freust du dich... Oh, also ich freue mich sehr, dass ich das... Hier habe ich auch eine E-Mail, die gekommen ist.
00:05:50: Liebe Krimi, liebe Caro, schon lange wollte ich mal schreiben und sagen, wie viel Freude mir euer Podcast macht.
00:05:57: Ich gehöre noch nicht lange zu euren Fans, aber die halbe Stunde, die ich mir einmal in der Woche gönne, um auch ältere Folgen zu hören, macht manchen Abend leichter und zuversichtlicher.
00:06:08: Es sind nicht nur die Briefe, es ist eure Art, miteinander zu reden und dadurch manche Probleme aus der Welt zu schaffen.
00:06:15: Es ist eine fröhliche, lockere Zeit.
00:06:17: Habt vielen Dank.
00:06:18: Ich hoffe sehr, noch lange diese Atempause mit euch verbringen zu können.
00:06:24: Annette aus Mönchengladbach.
00:06:26: Ach, wie schön.
00:06:27: Danke sehr.
00:06:29: Und wir passen das mit der Atempause, denn das ist ja auch wieder etwas, was ich täglich praktiziere in meinen Übungen.
00:06:36: Ja, ich weiß gar nicht, wenn mich neulich danach gefragt habe, ob du das abgeschlossen hast, weil jemand interessiert aus meinem Freundeskreis.
00:06:45: Kann man das auch, könnte das auch Sinn haben, zum Einschlafen?
00:06:49: Ja, total.
00:06:51: Karolin, kann ich bei dir, kann ich dich mal mieten?
00:06:54: Kannst du machen, aber ich weiß nicht, ob du das wirklich... Du bist ja schnell so, dass du sagst, ach so, nee, das mach ich nicht, nee, das gefällt mir.
00:07:01: Aber man muss sich schon ein bisschen drauf einlassen, aber klar, es gibt total viele Einschlaf-Tinge.
00:07:06: Ja, weil ich bin nicht mehr so alleine mit dem Einschlafproblem wirklich.
00:07:11: Man glaubt gar nicht, wie viele Leute da Probleme haben mit dem Einschlafen.
00:07:14: Das kannst du auch für Wechseljahres beschweren und für...
00:07:18: Du hast hoffentlich keine.
00:07:21: Ich hatte ja auch keine.
00:07:23: Du hast auch keine, weil du so viel zu tun hast.
00:07:25: Der hatte sehr Quatsch.
00:07:26: Also das ist ja nicht nur, weil man viel zu tun hat.
00:07:28: Entweder hat man so oder man hat es halt nicht.
00:07:29: Aber noch habe ich nix.
00:07:31: Alle anderen haben.
00:07:34: Eine Brille liegt hier schon mal ab und zu, wenn was klein geschrieben ist.
00:07:38: Aber das würde ich jetzt...
00:07:38: Diese Brille, die ist ab, die steht hier bestimmt.
00:07:40: Du hast bestimmt eine schöne, oder?
00:07:41: Nein, eine ganz günstige von dir.
00:07:45: Ja, das war auch meine erste.
00:07:47: Aber ich habe damals, ich war ja mit fünfzig nach vielen vielen Jahren, nach über zwanzig Jahren wieder angefangen zu arbeiten, berufstätig so werden und dann am Computer, da hatte ich so Kopfschmerzen und da hat mir wirklich eine Brille geholfen.
00:08:00: Ja, macht Sinn.
00:08:01: Da war ich so überrascht.
00:08:03: Ich wusste gar nicht, ich habe schon gedacht, ich müsste den Job aufgeben, weil ich da viel schreiben musste, aber die Brille hat es gebracht.
00:08:09: Ich habe eine sehr schöne Karte, guck mal.
00:08:11: Die Welt ist schön, weil du mit drauf.
00:08:15: Drauf drauf.
00:08:16: Aber schön.
00:08:17: Drauf auf der Welt.
00:08:18: Ja.
00:08:20: Liebste Patentante von meinem Patenkind immer noch.
00:08:24: Schon wieder ist ein ganzes Jahr rum.
00:08:26: Wie schnell die Zeit doch vergeht.
00:08:28: Es freut mich sehr, dass wir uns dieses Jahr endlich wieder gesehen und schöne Stunde miteinander verbracht haben.
00:08:34: Ja, ich habe sie wirklich besucht.
00:08:36: Und das war eine ganz fremde Strecke für mich.
00:08:38: Und seitdem ich da diese Katastrophe mit der Kupplung hatte, aber so ging es... Das habe ich immer in mir.
00:08:46: Kannst du das verstehen, wenn man einmal so einen großen Stress hatte, dass ich das nicht ganz vergessen kann?
00:08:52: Als es heute so langsam ging, immer und dann im ersten Gang, zwei Meter stehen, zwei Meter stehen.
00:08:58: Oh Gott, das ist meine Kuppel.
00:08:59: Hättest du in Automatik, dann hättest du keine Kuppelprobleme.
00:09:01: Ja, aber ich will mir kaufen.
00:09:04: Kein neues Auto.
00:09:04: Ich behalte das jetzt.
00:09:06: Es freut mich sehr, dass wir uns dieses Jahr endlich wiedersehen und schöne Stunden miteinander verbracht haben.
00:09:12: und ich dich in guter Gesundheit weiß.
00:09:16: Möge ich es in deinem achtzigsten Lebensjahr so weitergehen.
00:09:19: Du bist mir sehr wichtig.
00:09:21: Sieh mir auch.
00:09:22: Und ich würde mich freuen, dich bald, dir bald unser Haus zu zeigen.
00:09:27: Ja, das haben wir inzwischen gemacht.
00:09:28: Alles Gute und Liebe wünschte dein Patenkind.
00:09:31: Lottelchen.
00:09:34: Schön.
00:09:35: Weil du mit drauf bist.
00:09:37: Ich habe vorhin ja erzählt, dass ich so ganz kurz reingeschaut habe in die Höhle der Löwen und dass da so ein alter Herr war.
00:09:43: Ja.
00:09:44: Und ich sehe jetzt Diego gerade, der hier vorbei geht und da habe ich, jetzt habe ich nämlich den passenden Spruchstock.
00:09:50: Dann musst du direkt an einen Rückstock denken.
00:09:52: Dann nicht, wenn ich Diego sehe, sondern wenn ich an den alten Herrn denke, aber ich habe einen, einen Spruch wieder mal, der so wirklich passt und sagt.
00:09:59: Für Diego?
00:10:00: Diego, hol ich mal zu.
00:10:01: Dann schwitzt die Ohren.
00:10:02: Es vergisst der Jüngling so gerne, dass auch der Greis ein Jüngling gewesen, er selbst aber auch ein Greis werden wird.
00:10:14: Das ist aber toll.
00:10:15: Jürgen, was sagst du dazu?
00:10:17: Weißt du, was ein Greis ist?
00:10:21: Ja klar, kein Greis, ein Greis.
00:10:23: Aber das ist schwer, ne?
00:10:25: Jeremias Gotthelf.
00:10:27: Ich finde das überhaupt nicht schwer.
00:10:28: Ich finde das so ein bisschen pille-palle.
00:10:30: Was, Kaolin?
00:10:33: Es vergisst der Jüngling so gerne, dass auch der Kreis ein Jüngling gewesen, er selbst aber auch ein Kreis werden wird.
00:10:41: Das würden ja meine Enkel nicht tun, aber es gibt doch schon mal so altklugige junge Leute.
00:10:46: Und die soll man daran denken, dass wenn sie alles besser wissen, das gibt es ja nun leider.
00:10:52: Ich finde das sehr gut.
00:10:54: Diego, gibt es einen Jugendwort für junger Mensch und für alter Mensch?
00:11:00: Nein?
00:11:01: Du willst uns das bloß nicht sagen.
00:11:03: Aber passend habe ich hier ein Brief an dich, liebe Diego, von im Jahr zwei Tausend Zwanzig.
00:11:09: Kannst du heute noch mal hören.
00:11:10: Liebe Diego, du hast Geburtstag und du bist schon zwölf Jahre alt.
00:11:18: Er schwundet.
00:11:19: Ich gratuliere dir herzlich.
00:11:21: Vor allen Dingen wünsche ich dir, dass du gesund bleibst, dass du weiterhin so viel Freude an vielen Dingen hast, dass du so positiv bleibst, dass du weiterhin gute Freunde hast.
00:11:31: und dass viele deiner Wünsche in Erfüllung gehen.
00:11:34: Ich wünsche mir, dass du weiterhin mein Liebelein bleibst.
00:11:37: Ich wünsche dir auch, dass du diesen Tag in guter Erinnerung behältst.
00:11:42: Komm, wie so weiter lesen wir.
00:11:46: Denn es ist wirklich ein anderer Geburtstag als sonst, Diego.
00:11:49: Die ganze, etwas weitere Familie fehlt ja.
00:11:52: Und das alles wegen Corona.
00:11:54: Ich bin auch traurig, dass ich dich gerade heute nicht umarmen kann.
00:11:58: Aber das holen wir bald nach.
00:12:00: Irgendwann ist der Spuk ja vorbei.
00:12:02: Über meine Geschenke wirst du dich hoffentlich freuen.
00:12:05: Bin neugierig, was du sagst, wenn wir telefonieren.
00:12:08: Also ich war auch nicht da.
00:12:09: Ihr wart ganz alleine an diesem Geburtstag sehr furchtbar.
00:12:12: Das ist ja fast ein bisschen unfassend, dass du am Anfang sagst, dass du so positiv bleibst, ne?
00:12:17: Na ja, wenn das Corona geht ja vorbei, der Spuk geht ja vorbei.
00:12:20: Genieße den Tag, mein lieber Große.
00:12:22: Das Wichtigste sind ja Mama und Papa und deine Herren Brüge.
00:12:27: Und die sind ja Gott sei Dank da.
00:12:29: Nicht zu vergessen, Hund und Katz.
00:12:32: Doppelt.
00:12:32: Und ich drück dich mit viel Liebe und vielen lieben positiven Gedanken.
00:12:38: Oh, guck mal, ist umarmt der Müsche.
00:12:40: Wir könnten ein Foto machen von dir.
00:12:43: Willst du ein kleines Hallöchen sagen, die gekommen?
00:12:45: Ein Wort.
00:12:46: Ihr würdet euch wundern, wie tief diese Stimme mitgliede.
00:12:49: Nein, er hat noch zu tun.
00:12:51: Er ist schon weg.
00:12:51: Schwupp, schwupp.
00:12:52: Hat er sich verknuspt, verknäuselt.
00:12:57: Guck mal, jetzt hab ich das meint ich vorhin und fand es nicht.
00:13:02: Guck mal so.
00:13:03: So hast du geschrieben.
00:13:05: Das ist dein Briefumschlag.
00:13:07: Ich habe oft Briefumschläge aus Illustrierten.
00:13:15: Da war ich neulich noch drin mit den Jungs.
00:13:19: Und das erste Mal warst du mit mir.
00:13:20: Da warst du sehr zäh.
00:13:22: Nein, da war ich viel kleiner.
00:13:24: Nein, wir waren in Hamburg auf der Repa-Bahn.
00:13:26: Da war ich klein.
00:13:27: Stimmt, da war ich so klein.
00:13:28: Da war ich schockverliebt in diese weiße Katze und hatte die Todesangst meines Lebens, weil auf der Repa-Bahn viele besoffen waren.
00:13:34: Das war wirklich ganz schlimm.
00:13:38: Guck mal.
00:13:39: Das ist hier nicht so viel.
00:13:41: Aber du kannst ... Ich hab schon einen ganz trockenen Mund.
00:13:45: Du kannst jetzt gut lesen.
00:13:49: Ich glaub, da fehlt schon wieder die Hälfte.
00:13:51: Nein, das ist die Nummer ein.
00:13:52: Es geht los mit Physik.
00:13:55: Physik, wie ihr seht.
00:14:00: Ach so, verstehe.
00:14:01: Physik habe ich oben drüber auf Französisch geschrieben, Doppelpunkt unterstrichen und dann geht es los mit, wie ihr seht, hätte dieses Blatt eigentlich ein Dokument meiner schulischen Laufbahn in Frankreich werden sollen.
00:14:12: Jetzt ist es ein Dokument meines seelischen Zustandes.
00:14:15: Und der ist sehr stabil.
00:14:18: Björni, du scheint es ja wieder ein ganz lieber geworden zu sein.
00:14:21: Danke für das Angebot, mich abzuholen, aber ich ziehe es vor, ohne jemanden abzuziehen oder auszuziehen zu wollen.
00:14:27: die Dinge durchzuziehen, die ich mir vorgenommen habe.
00:14:32: Zige, mei.
00:14:35: Olli und Tosti, ich habe überlegt, ob ich euch ein extra Brief schreiben soll.
00:14:39: Dann habe ich abgestimmt und mich enthalten.
00:14:43: Sehr witzig.
00:14:44: Ha, ha, kleine Scherze habe ich da eingebaut.
00:14:47: Also ein Brief für everybody.
00:14:50: Ich hoffe, das geht auch.
00:14:51: Aber eure Briefkarte hat mich echt in Hochstimmung gebracht.
00:14:54: Ich sitze allein in meinem Zimmer und versuche, den literarischen Wert dieses Schriftstückes zu würdigen, während ich fast unter dem Tisch liege vor Lachen.
00:15:03: Dann musste ich natürlich den Trick mit dem Stift probieren.
00:15:09: Caroline en France, das schreibe ich jetzt in irgendeiner Krickelschrift, da muss ich wohl irgendwas Komisches mit dem Stift machen.
00:15:16: Prima Sache!
00:15:18: Auf jeden Fall, merci bien!
00:15:20: Ich habe echt meinen Spaß daran.
00:15:21: Nun zum Mutti.
00:15:22: Dank recht herzlich für all die netten Kleinigkeiten und die Drogen, damit ich wenigstens die Chance habe, mit Zepfeln den Alltag zu bestehen.
00:15:33: Nein, war ja nur ein Witz.
00:15:34: Mein Problem ist nur, welches der Medikamente soll ich nehmen, falls es mir wieder schlecht geht.
00:15:39: Alle auf einmal wäre vielleicht ein bisschen viel.
00:15:41: Ich werde wieder abstimmen.
00:15:46: Dann geht's weiter.
00:15:51: Angela, das war unsere Mitbewohnerin sozusagen in Recklinghausen, vermisst bestimmt diese typischen Gralla Tea Times, genau wie ich.
00:15:58: Hier trinkt man den Kaffee im Stehen oder Laufen, aber ich mache mir täglich eine eigene Tea Time.
00:16:04: Zum Beispiel jetzt.
00:16:07: Dann lerne ich oder schreibe Briefe, trinke Tee und esse dazu ein Keks oder Schokolade.
00:16:11: Naja.
00:16:14: Ich hoffe, es wird dir, Mutti, nicht doch zu viel, dass so plötzlich sieben Personen kommen.
00:16:20: Nein, nein, das geht ganz von alleine.
00:16:23: Ja, stimmt, ich komme mit der ganzen Bagage.
00:16:25: Aber es soll ja nichts Großartiges sein.
00:16:28: Können meine Freunde auch kommen?
00:16:30: Nicht zu viele, nur die wichtigsten.
00:16:32: Macht ihr auf jeden Fall keinen Stress damit, auch nicht mit Geschenken.
00:16:36: Der Vater wird euch auch gefallen.
00:16:39: Wir lernen schon fleißig Deutsch.
00:16:41: Ich möchte einmal bitte die Frommage abbüllen.
00:16:45: Danke schön, sehr gut.
00:16:48: Madame und Monsieur sind jetzt endgültig Marie-Cécile und Antoine geworden.
00:16:54: Aber natürlich, wo sie?
00:16:56: Ein gewisser Stil muss ja sein, finde ich.
00:16:59: Schön.
00:16:59: Oh la la, ich komme mit dem ganzen Briefeschreiben gar nicht mehr hinterher.
00:17:02: Außerdem muss ich noch Don Juan lesen und ein französisches Theaterstück, über das ich ein Referat vor der ganzen Klasse halten darf.
00:17:11: Merci Madame Am, wir reizen von Ihnen.
00:17:15: Nun, geehrte Familie, vergesst nicht das Getier.
00:17:19: Wir sehen uns am neunten Zehnten.
00:17:21: Happy Birthday to me.
00:17:23: Adieu, abiento.
00:17:25: Caroline V.E.Sör.
00:17:28: Schön, siehst du das.
00:17:29: Ich habe das schön geschrieben.
00:17:31: Aber du hast viel geschrieben, du hast viel Zeit.
00:17:33: Aber wirklich?
00:17:34: Ja, oder auch wahrscheinlich viel Zeit gehabt.
00:17:38: Aber ihr hattet doch lange Schule.
00:17:40: Schon und sogar Samstag unter sich.
00:17:42: Also ich fand die Zeit ja gut, aber wenn ich das jetzt mit Diego austausche nach Kanada vergleiche, muss ich ja schon sagen, dass ... dass ich trotzdem ganz froh war zurückzukommen, was er ja nicht unbedingt war und dass ich jetzt nicht zwingend vorhatte, mit meinen Freunden da jetzt weiter wahnsinnig viel Kontakt zu haben, wohin gegen er ja bereits jetzt den nächsten Sommerurlaub mit seinen kanadischen Freunden plant.
00:18:08: Das ist, glaube ich, eine Typfrage, ne?
00:18:10: Weiß ich nicht.
00:18:10: Und ehrlich gesagt, er hat da eine Party nach der anderen gefeiert.
00:18:13: Ich habe nicht eine Party gefeiert, aber ich glaube, es gab auch keine Partys.
00:18:16: Das war ja auch vor so, so vielen Jahren, ne?
00:18:18: War ja vor, vor, vor dreißig Jahren.
00:18:20: Ja, also, wir haben sehr gesittet gefeiert, aber die hingen da ständig zu zehnt irgendwo und haben Filme geguckt.
00:18:25: Ich war kaum, also einmal zum Lernen, aber man hat sich da nicht so nach Hause eingeladen.
00:18:30: Ja, ich glaube, Frankreich kann man da schon nicht drängen.
00:18:33: Und die Zeit war natürlich eine andere.
00:18:36: Und klar, man hätte natürlich, hätte ich damals eine Handy gehabt, hätte man mit Freunden wahrscheinlich WhatsApps geschickt.
00:18:41: Das hat man eben dann auch nicht gemacht.
00:18:43: Also, ich fand das ja super.
00:18:44: Und es war eine super Erfahrung.
00:18:45: Aber es war jetzt nicht so eng wie bei ihm mit seinen Leuten.
00:18:48: Nein, aber die ganze Schulzeit war auch eine andere.
00:18:50: Diego hat ja erzählt, die hatten drei Fächer.
00:18:52: Ja, ja, vier.
00:18:53: Oder vier in der ganzen Zeit.
00:18:55: Das ist ja auch, guck mal, was du alles da gemacht, das Latein und ein Referat in so.
00:18:59: Du hast ja noch gar nicht lange französisch gehabt.
00:19:01: Nee, das war schon hart am Anfang.
00:19:04: Das ist schon toll.
00:19:05: Ja, war auch super, aber es war halt nicht ganz so freundschaftlich.
00:19:08: Wir haben einfach nur vor allen Dingen wahnsinnig viel Spaß und es war schon auch viel.
00:19:11: Also ich habe nach der langen Schule echt gelernt.
00:19:14: Also wirklich mich hingesetzt.
00:19:16: Ja, du kannst lernen.
00:19:17: Und ehrlich gesagt meine größten, wie soll man sagen, Abwechslungen waren ja einfach in die Stadt zu fahren und nicht unbedingt ständig sich mit Freunden zu treffen.
00:19:28: Bist du denn alleine in die Stadt gefahren?
00:19:29: Oft, ja.
00:19:30: Die Stadt Lill ist ja super.
00:19:32: Ich war ja seitdem nicht mehr da.
00:19:33: Ich musste eigentlich noch mal hin.
00:19:34: Da bin ich staunlich.
00:19:36: Meine Tina war neulich da und meinte, so eine tolle Stadt.
00:19:39: Und ich war seitdem nicht mehr da.
00:19:41: Das war wirklich mit uns da.
00:19:41: Das ist doch keine Zeit, den Leben hat sich total geändert.
00:19:45: Okay, hier hab ich was Schönes.
00:19:47: Und zwar hab ich den Wiktor zum Geburtstag gratuliert.
00:19:54: Das habe ich auch bekommen.
00:19:57: Ja, Senior des Tages.
00:19:58: Ich fand das so toll, dass es Senior des Tages.
00:20:01: Die Danksagung für alle Glückwünsche und Gäste und Geschenke für seinen, was ist der, achtzigste?
00:20:10: Na, Dienstvater, genau.
00:20:12: Und jetzt kommt nämlich die Antwort darauf.
00:20:14: Senior des Tages, der Senior des Tages vom Dienstag dem sowieso bedankt sich ganz herzlich für die vielfältigen und auch überraschenden Geschenke.
00:20:23: guten Wünsche und nicht angekündigten Festreden.
00:20:27: Ich muss zugeben, dass sich währenddessen doch ein paar Tränchen in meinen Augen vor Rührung gelöst haben.
00:20:33: Es war nicht zu vermeiden.
00:20:35: An den vielen Anrufen und Mails am nächsten Tag gehe ich davon aus, dass es allen insgesamt sehr gefallen hat.
00:20:42: Stimmung, Essen und Geselligkeit im Einklang.
00:20:45: Was will man mit der heutigen verrückten Zeit mehr?
00:20:48: Prima, ich habe mich sehr gefreut und die Freude wird sicherlich auch noch andauern.
00:20:52: Ganz liebe Grüße und Dank, Viko.
00:20:54: Ich fand das so schön, diese Formulierung der Senioristage, dass er sich jetzt zurückgemeldet hat mit dem gleichen...
00:21:00: Mit einem Foto von sich selber, mit der Werkzeugkiste im Garten, was, glaube ich, auch typisch ist.
00:21:05: Und ich finde dieses Prima, das sehe ich Ihnen vor mir, wie er den Brief beendet mit Prima.
00:21:10: Ich habe mich gefreut.
00:21:11: Es ist auch ein Mittel, als würde ich dir das sagen.
00:21:14: Prima, alles erledigt.
00:21:15: Tschau.
00:21:17: Prima!
00:21:18: Prima ist ein Wort, was ich, glaube ich, nie benutzt habe.
00:21:22: Prima, glaube ich nicht.
00:21:25: So ein Grundschullehrer-Wort, was man immer unter die Sachen sagt.
00:21:29: Prima!
00:21:30: Prima ist mir auch geläufig.
00:21:33: Hier habe ich mal wieder ein Brief von Karin, das muss sein, weil die schreibt ja so viel und so schön.
00:21:41: Bei uns heute Wind und starke Sturmböen haben zum dritten Mal meinen großen Rosenbogen umgeworfen.
00:21:48: Gestern hat unser letzter, fehliger und williger Freund noch lebend, noch nicht der Mensch, noch Restkraft haben, technisch geschult, die Rose aufgerichtet und mit Haken stabilisiert.
00:22:01: Jetzt liegt sie schon wieder da nieder, die zahlreichen wunderbaren Knospen treibende Britannierose.
00:22:08: Mein Herz ist erschüttert, die Nerven sind zerrüttet, den Rest erledigt, der an allem zerrende Wind.
00:22:14: Was tun, frage ich mich.
00:22:16: Mein Mann will sie kappen, wo kein Rosenbusch da keine Gefahr.
00:22:21: Liebste Freundin, ich muss mein Bett verlassen, habe verschiedene notwendige Dinge zu erledigen.
00:22:26: Waschen, bügeln, räumen.
00:22:28: Hast du eine Ahnung, wer das Wort Ruhe stand, erdacht hat?
00:22:33: Ich drück dich, Karin.
00:22:35: Waschen, bügeln.
00:22:37: Bügeln droht dir leider auch noch, ne?
00:22:38: Normalerweise lasse ich die ja hier nicht unbedingt so Dinge tun, aber bügeln, da sehe ich nur dich in der Rolle.
00:22:45: Ist aber auch nur ein Hemd.
00:22:46: Ist überschaubar.
00:22:47: Wie machst du das, dass du nur so wenig zu bügeln hast?
00:22:50: Ich hänge geschickt auf.
00:22:51: Ja, das stimmt.
00:22:53: Und die Materialien sind heute doch ein bisschen anders.
00:22:56: Ich weiß nicht, ob ich so viel sind tätig.
00:22:58: Nein, nur das nicht.
00:23:00: Die Jungs tragen jetzt auch nicht ständig Hemd.
00:23:02: Aber wenn man die so auf ... hängt wirklich auf dem Bügel.
00:23:04: Sieh das mal so ein bisschen und ich spanne die so und mach so mit dem.
00:23:10: Weißt du noch, das Oma, die kam ja regelmäßig zweimal in der Woche, wir hatten ja feste Tage und sie war ganz glücklich, dass sie dann büllen konnte.
00:23:18: Dann hatte ich aber auch einen ganzen.
00:23:19: So bist du ja nicht drauf, ne?
00:23:21: Das Bügel dich glücklich macht, meine Güte.
00:23:27: Man aber sehr bescheiden.
00:23:31: Und Paul hat sich immer gefreut und wenn er wusste ja immer, wenn Oma kam, dann hat er schon mal das Bügelbrett aufgestellt.
00:23:38: Dann hat er den Stuhl in ihrer richtigen Höhe gemacht, hat er schon Kaffee gekocht und war ganz süß, weil er sich neben sie gesetzt und hat gelesen, wenn er sich nicht mit ihr unterhalten hat.
00:23:50: ganz nach Bayern war schön, ne?
00:23:52: Ja, die ist gerne gekommen.
00:23:54: Und bei uns zusammen Kartoffeln geschält, das war...
00:23:57: Ja.
00:23:57: Da hat jetzt neulich noch, da waren wir, glaube ich, im Café, der Dirk noch davon erzählt, dass der Paul als Oma gestorben ist, hat der Paul davon erzählt, dass er mit ihr immer Kartoffeln geschält hat und dass sie diesen Spruch... Hat mal welcher Spruch war das nochmal?
00:24:13: Gut abgetrocknet, deshalb gespült?
00:24:15: Nein, aber das war wirklich so ein schönes Spruch.
00:24:18: Ja, ich krieg den jetzt nicht hin.
00:24:20: Das kann ich neuerdings nicht.
00:24:21: Wenn ich weiß genau, was ich sagen will, aber... Gut, so ein Spruch muss ja zwanzig Jahre her, muss ich ja auch nicht können, ne?
00:24:28: Du weißt den auch nicht, ne?
00:24:29: Nein, ich weiß auch nicht, in welche Richtung das jetzt...
00:24:31: Ja, das hat sie oft.
00:24:32: Und Paul fand den so toll, dass er den wirklich an dem Verabschiedungsessen von Oma hatte, den dann allen gesagt und alle variiert.
00:24:40: Das weißt du wieder zur nächsten Folge.
00:24:43: Das werden wir nachtragen.
00:24:44: Ja, genau.
00:24:45: Ja, bei mir sieht man das hier nicht.
00:24:46: gebügelt wird, allein daran, dass das Kind was bügeln wollte selber, weil es weiß, dass ich auch keine gute Büchlerin bin, dass Brett überhaupt nicht aus der Abstellkömer gekriegt hat, weil es so eingebaut war.
00:24:56: Ja, und das habe ich ihm gesagt, das war das Schwerigste.
00:24:58: Der hat ja jetzt auch gebügelt.
00:25:01: Und ich habe ihm gesagt, der soll das Brett ja nur lassen, wo der will.
00:25:05: Der braucht nur eine Steckdose und eine Decke.
00:25:07: Hier am Tisch eine Decke und das muss ja nicht sein.
00:25:10: Das war ja wirklich kompliziert.
00:25:11: Das ist ja auch ein Riesending.
00:25:13: Dafür musst du ja einen ganzen Tag bügeln.
00:25:15: Ja, und der hat das halt gebügelt, kam raus, hat sich präsentiert und...
00:25:19: Er hat das nicht gebügelt.
00:25:20: Er hat ein anderes gebügelt.
00:25:21: Das, was er gebügelt.
00:25:23: Hast du nicht gebügelt?
00:25:24: Nein.
00:25:24: Doch, nein.
00:25:25: Er hat keine Lust mehr zweit im Mal anzufahren.
00:25:28: Das, was er gebügelt hat, war nämlich gut und das hat er schön gemacht.
00:25:32: Guck mal, ich hab dir vorhin auch so schöne Komplimente gemacht und Oskar Wilder hat gesagt.
00:25:37: Ja, ich hab dir gesagt, dass du es schöne Briefe geschrieben hast, dass du so brav warst.
00:25:40: Ich dachte, dass ich sie wahnsinnig gut aussehe.
00:25:42: Das auch, das auch.
00:25:44: Aber hier hab ich auch sehr schlau bin.
00:25:47: Ja, wirklich.
00:25:49: Ich stelle ja hier immer fest, dass mein Allgemeinwissen ein bisschen auf der Strecke blieb.
00:25:53: Das hat auch mit dem Alter was zu tun.
00:25:54: Das wirst du vielleicht wusste ich, dass in deinem Alter auch alles noch nicht.
00:25:57: Gut.
00:25:58: Es kommt durchs Lesen.
00:25:59: Also Komplimente.
00:26:00: Komplimente sind wie Parfum.
00:26:02: Sie dürfen duften, aber nicht auftränklich werden.
00:26:06: Ich habe das ganz, ich habe das ja sehr bescheiden gemacht.
00:26:10: Es duftet immer noch ein bisschen nach.
00:26:14: Hier habe ich der Karin mal ein Brief geschrieben.
00:26:16: Wirklich in diesem Jahr, Anfang August.
00:26:18: Liebste Karin, du wunderst dich oder nicht?
00:26:21: Ich habe bloß dir ein paar Worte zu schreiben.
00:26:23: In der letzten Zeit klappt es nicht so gut mit dem Telefonieren.
00:26:27: In weder bin ich nicht zu Hause oder du hast keine Zeit, was ich sehr gut verstehen kann.
00:26:32: Ich war am Samstag, wie jeden Samstag, seit sich Jahren in der Stadt, Freitag übrigens auch, treffe mich ja dort auf einen Café um zwölf Uhr, eine schöne Einrichtung und dann erledige ich immer meine Einkäufe.
00:26:44: Diesmal wollte ich unbedingt für dich ein paar Kasmirsocken kaufen, für deine kalten Füße.
00:26:51: auch im Sommer, wollte dir einfach eine kleine Freude machen.
00:26:55: Gab es aber nicht, es ist nicht die richtige Jahreszeit, meinte die Inhaberin des schönen Geschäftes.
00:27:01: Aber da du ja im Sommer gar keine Geschenke bekommst, du hast ja einen Tag vor Weihnachten, den Geburtstag, möchte ich doch, dass du außer der Reihe eine kleine Freude erhältst.
00:27:10: Und jetzt hoffe ich, dass dir das Büchlein Freude bereitet.
00:27:15: Ich habe dir das Buch geschenkt, unsere Seelen bei Nacht.
00:27:20: Kannst du dich erinnern?
00:27:21: Ja, hast du schon erzählt?
00:27:25: Freude bereitet, dass du nicht nur die Apothekenumschau als Lesenswert empfindest, sondern dich auf das Buch einlässt.
00:27:32: Es ist anfangs ganz amüsant.
00:27:35: Etwas später bemerkt man aber den ernsten Hintergrund des Ganzen.
00:27:39: Für diejenigen, die das nicht wissen, worum es um das Buch geht, eines Tages klingelt Eddie Eine Witwe von siebzig Jahren bei ihrem Nachbarn Louis und fragt, ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte.
00:27:54: Louis sagt ja und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihr Leben.
00:28:00: Das ist ein wirklich schönes Buch.
00:28:02: Unsere Seelen bei Nacht von Knuthanf.
00:28:05: Liebste Karin, das wär's für heute.
00:28:07: Fühl dich umarmt.
00:28:09: Ich hoffe, die Schulterprobleme sind langsam Vergangenheit.
00:28:12: Hoffe auch, dass du dein Herigut, dass es deinem Herigut geht und dir entspannte Tage habt.
00:28:19: Schön, kleine Kleinigkeit.
00:28:20: Das Karin macht zwar keine warmen Füße.
00:28:23: Ja, aber sie hat immer kalte Füße und sie reibt sie ja schon immer mit Mandelöl ein.
00:28:28: Aber trotzdem, ich wollte hier ein paar Socken, ob es Socken gibt.
00:28:31: Also in dem Geschäft...
00:28:32: Mein Jungs sind ja... Verrückterweise große Fußbad-Fans.
00:28:36: und dann habe ich den Irgendwann mal zu Weihnachten so ein Fußbad-Ding gekauft.
00:28:40: Nein.
00:28:40: Ja.
00:28:41: Warum machen die Fußbad-Fans?
00:28:42: Die finden das total gemütlich.
00:28:46: Süß, vernünftig.
00:28:48: Ja, das ist so ein Ding, da ist so ein bisschen Massage, ein bisschen Blubberkram, da tust du irgendwas, finde ich gut.
00:28:55: Ich glaube, wenn ich mich recht erinnere, hat er Björn das von seinen Freunden zum achtzehnten Geburtstag bekommen.
00:29:02: Wann das sein?
00:29:03: Weiß ich nicht.
00:29:04: Das fand ihr damals auch ganz lustig.
00:29:06: Ja, finde die gut.
00:29:07: Ich finde, es gibt dünnere Geschenke.
00:29:10: Bisschen, ein bisschen haben wir noch.
00:29:12: Kleine Kleinigkeit.
00:29:14: Dann habe ich hier noch einen Brief an die ganz alten Freunde Leo und Julia.
00:29:19: Liebe Julia, liebe Leo, wie schade, dass wir uns gestern nicht sehen konnten.
00:29:23: Wir waren also verabredet und das musste abgesagt werden, weil es Julia nicht gut ging.
00:29:27: Ich war wirklich traurig, als du anreffst, liebe Leo.
00:29:30: Und für Juliane tat es mir so leid.
00:29:31: Und für mich natürlich auch.
00:29:33: Ich habe den Tisch gedeckt, sah ganz schön leer aus, so ganz ohne Kuchen.
00:29:37: Weil sie sagten, wir wollen kein Kuchen essen, wir wollen uns unterhalten und dann frühzeitig essen gehen.
00:29:45: weil die Autobahn da immer gespeckt ist und das lange immer stau ist.
00:29:50: Ich habe den Tisch gedeckt, sah ganz schön leer aus, so ganz ohne Kuchen.
00:29:54: Gott sei Dank hatte ich edles Gebäck, dass den Tisch etwas füllte und dann habe ich mit viel Mühe das Pfund tiefrot der Kirschen vom Markt nicht angerührt, was mir sehr schwerfiel.
00:30:07: Es ist mein absolutes Lieblingsobst, aber ich habe für euch verzichtet.
00:30:12: Und dann war der letzte Und dann war letztlich alles für die Katz.
00:30:16: Nach der ersten Enttäuschung habe ich dann mit Uli telefoniert, da euer Nichtkommen auch sehr bedauert hat und wir beschlossen, leider allein in den Rosengarten zu fahren.
00:30:25: Es war auch nett.
00:30:26: Das Hähnchen schmeckte vorzüglich, die zwei Gläserbier auch.
00:30:29: Wir haben viel erzählt.
00:30:31: Euch müssten die Ohren geklingelt haben, auch von früher, von alten Zeiten.
00:30:36: Uli meinte gestern, wir könnten ja auch irgendwann zu euch aufbrechen.
00:30:40: Jetzt ist ja langsam länger hell.
00:30:43: Ich habe auch mit der Fahrt eigentlich keine Probleme.
00:30:45: Fahre nur seit Paul nicht mehr da, ist längere Strecken nicht gern alleine.
00:30:49: Besonders nach dem Kupplungsvorfall auf der Autobahn.
00:30:53: Aber die Zeit wird es bringen.
00:30:54: Wir müssen positiv bleiben.
00:30:57: Wir müssen positiv bleiben.
00:30:58: Ich beende die kleine Unterhaltung mit ganz, ganz herzlichen Grüßen um Armungen und lieben Gedanken an euch, eure Krimi.
00:31:09: Das Besondere war, dass ich, das kommt hier gar nicht so raus, merke ich gerade, dass ich meine Kirschen den ganzen Tag nicht gegessen habe, weil ich die auf dem Tisch haben wollte, da will keiner gucken.
00:31:20: Und als dann die Ansage kam, dass die doch nicht kommen habe, habe ich als erstes das ganze Pfund Kirschen aufgegessen.
00:31:29: Wieso schreibe ich das eigentlich nicht?
00:31:31: Das wundert mich, dass ich das habe gesagt.
00:31:36: Guck mal, ich hab da Pflaumen stehen.
00:31:38: Wenn ich mich entscheiden müsste, so eine perfekte Pflaume.
00:31:41: Oder Erdbeere mit Kirschen hab ich's gar nicht so.
00:31:43: Das stört mich auch dieser Kern immer.
00:31:46: Ja, das sagen viele Kinder, die, als ob die Angst hätten, den Kern ...
00:31:51: Ich hab mir mal an der Olivenfahne ausgebissen.
00:31:54: Ehrlich?
00:31:56: Ja, man muss schon aufpassen.
00:31:59: Aber Pflaume, da kannst du ja noch so aufmachen und den so rausschmeißen.
00:32:04: Aber der Geschmack von Kirschen, diese dicken, ich habe in diesem Jahr relativ viel, zweimal hat Liesel, die hat irgendwo Kirschen gepflückt und hat mir dann so eine große Schüssel gegeben, lecker.
00:32:17: Jetzt ist aber Schluss.
00:32:18: Jetzt ist ja das Schluss für heute.
00:32:20: Jetzt, ich hab immer noch das Pony-Lied im Ohr.
00:32:23: Das singe ich gleich noch zwei, drei Mal.
00:32:25: Aber dass du, dass du das so, wie konntest du das so schnell finden?
00:32:29: Das ist doch wirklich, guck mal, du warst da mal zehn.
00:32:31: Das ist ja wo...
00:32:32: Ja, naja, wie gesagt, Kinderlied, Pony, Johnny.
00:32:35: Das reicht ja.
00:32:36: Sagenhaft, sagenhaft.
00:32:37: Und dann mit dem Zuckerstückchen.
00:32:39: Hättest du Zuckerstückchen gesagt, hätte ich gewusst, wie es geht.
00:32:41: Das hat mir nur gefehlt, um mich daran zu erinnern.
00:32:44: Aber Johnny wusste ich noch.
00:32:46: Ich weiß, dass... Das Gedicht von Uma, was du gesagt hast.
00:32:51: Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück.
00:32:56: Nein, das ist es nicht.
00:32:58: Das ist ja gar nicht.
00:33:03: Das war ja das, was für immer die Freude, die wir geben.
00:33:06: Nein, das war das ja gar nicht.
00:33:07: Ach so, was war das denn dann?
00:33:08: Dann bleibt es spannend.
00:33:09: Das ist jetzt ein klassischer Cliffhanger.
00:33:12: Was war das?
00:33:13: Das war ...
00:33:13: Das sagen wir jetzt.
00:33:18: Der Sinn war...nein.
00:33:23: Nächstes Mal.
00:33:24: Cliffhanger.
00:33:25: Das ist so macht man Serien.
00:33:27: Genau so.
00:33:28: Und wir sind ja im Grunde eine Serie.
00:33:30: Ja gut.
00:33:31: Wenn alle da sitzen und denken, was jetzt kommt, der würde es jetzt sagen.
00:33:35: Von Oma Elze.
00:33:36: Endlich.
00:33:36: Und dann...doch nicht.
00:33:39: Nächste Folge.
00:33:41: Also ich überlege jetzt noch so...
00:33:43: Nein, nein, nein.
00:33:43: Gehören jetzt hier auf.
00:33:44: Nein, ich weiß es.
00:33:45: Ich würde mir so sicher.
00:33:46: Ich lasse jetzt einfach die Musik gleich schon mal.
00:33:50: Nächstes Mal gibt es vielleicht den berühmten Spruch von Oma Elze.
00:33:54: Macht euch auf was gefasst.
00:33:55: Schreibt mir das auf.
00:33:56: Tschüss.
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